High Fantasy,  Rezension

Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast

Achtung Spoiler für alle, die den 1. Band noch nicht gelesen haben!

Inhalt:

Um unter Faruks Schutz zu stehen, muss Ophelia ihm Dienste erweisen. Also wird sie vom Familiengeist des Pols zur Vize-Erzählerin ernannt. Sie soll nun jeden Abend für Unterhaltung am Hof sorgen und Geschichten aus Anima erzählen. Ophelia denkt sie sei sicher, aber da hat sie sich getäuscht. Schon bald erhält sie unheilvolle Drohbriefe. Zudem verschwinden wichtige Persönlichkeiten aus dem Mondscheinpalast und niemand weiß wie, oder wohin. Kurzerhand beauftragt Faruk Ophelia mit der Suche nach den Verschwundenen. Für Ophelia beginnt eine gefährliche Ermittlung, bei der Leben und noch mehr auf dem Spiel stehen.

Meinung:

Der zweite Teil knüpft dort an wo der Erste endete, so fiel mir der Einstieg in das Geschehen am Pol sehr leicht. Ich mag Ophelia echt gerne und fand cool, dass sie in diesem Band öfter ihre Meinung sagt. Sie weiß jetzt, wie es am Hof der Himmelsburg abläuft und wie man sich am besten verhält. Außerdem kann sie sich aufdringlichen Personen und Illusionen widersetzen. Mit dabei ist natürlich auch Ophelias Schal, der versucht sie zu beschützen. Den Schal finde ich einfach super, ich hätte am liebsten selbst so einen!

Thorn ist, genau wie Ophelia, ein sehr interessanter Charakter, der mich oft überrascht hat. Doch nach Band zwei versteht man ihn und sein Handeln besser. Unerwarteter Weise entwickelt sich eine Romanze zwischen Ophelia und Thorn, die ich aber nachvollziehen konnte. Ich habe der Liebesgeschichte zwischen den so grundverschiedenen Charakteren entgegengefiebert. 😉

Auch der zweite Band hat mich in seinen Bann gezogen. Durch gut gesetzte Cliffhänger am Ende jeden Kapitels wollte ich immer wissen, wie es weiter geht. Zudem haben auch die mysteriösen Entführungen am Mondscheinpalast zur Spannung beigetragen. Der zweite Band wird rasanter erzählt und immer wieder passiert etwas Unvorhergesehenes! Mir wurde nicht langweilig. Vor allem auf den letzten Seiten wurde es nochmal mega spannend, und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Mit vielen Ereignissen hätte ich gar nicht gerechnet und am Ende war ich völlig beeindruckt von den Verwicklungen und Zusammenhängen in der Geschichte. Das war so cool!

Die Geschichte spielt hauptsächlich in der Himmelsburg am Pol. Um sich dort gut zurecht zu finden, waren die Karten über die Himmelsburg und die Familienklans am Pol vorne im Buch sehr hilfreich. Man lernt weitere Orte am Pol kennen – in der Himmelsburg, sowie Außerhalb, was ich richtig cool fand. Als nämlich Ophelias Familie am Pol zu Besuch kommt, reisen wir mit nach „Opalsand“ , einem Seebad im Süden der Arche. Fernab von all den Illusionen am Hof war die echte Landschaft des Pols, mit Bergen, duftenden Tannen, tosendem Meer und faszinierenden Tieren, eine wirklich schöne Abwechslung.

„Hebt Euch das falsche Lächeln und die Ammenmärchen für den Hof auf! Wenn Euch etwas auf dem Herzen liegt, redet mit denen die Euch auch zuhören!“ -Reineke

Fazit:

Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast ist eine gelungene Fortsetzung, die mir noch besser als der erste Band gefallen hat. Es ist spannend sowie unvorhersehbar und konnte mich bis zum Ende begeistern. Eine große Leseempfehlung, für alle, die wissen wollen, was Ophelia weiterhin am Pol erlebt.

Fakten:

TitelDie Verschwundenen vom Mondscheinpalast
AutorChristelle Dabos
VerlagInsel
Erscheinungsjahr2019
Seiten613
Preis18 Euro
Band2

Eure Anouk

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